Im Wettbewerb mit Online-Händlern ist eine der stärksten Waffen des stationären Handels die Tatsache, dass Kunden Produkte begutachten bzw. anprobieren können. Jedoch empfinden viele Kunden Umkleidekabinen als störend. Von den Kleiderstangen bis zur Anprobe muss das Einkaufen vor Ort attraktiver gestaltet werden. Wir zeigen, dass es dazu nicht viel bedarf.
Wenn Ihr Verkaufskonzept bereits Kunden dazu motiviert hat, Kleidungsstücke von den Kleiderstangen mit in die Umkleidekabine zu nehmen, freuen Sie sich nicht zu früh. Denn erst bei der Anprobe zeigt sich, ob Kunden die gewählten Kleidungsstücke auch tatsächlich kaufen oder diese wieder auf den Kleiderstangen landen werden. Die Herausforderung: Die meisten Kunden empfinden Umkleidekabinen häufig als zu eng und stören sich an der Beleuchtung. Mit gut durchdachten Strategien zur Aufbesserung der Anprobe kann dieser Frust vermieden und die Kunden davon überzeugt werden, das Geschäft mit vollen Tüten zu verlassen.
Zukunftsträchtige Technologien sind auf dem Vormarsch, um die Anprobe angenehmer zu gestalten: Der digitale Spiegel macht den Wechsel von Kleidungsstücken überflüssig, via Bluetooth-Low-Energy-Technik können kleine Sender, sogenannte Beacons, Kunden per App über Angebote und Warenverfügbarkeit informieren. Aber es geht auch ohne aufwändige Elektronik: Mit ein paar wenigen Kniffen kann das Einkaufserlebnis in der Umkleidekabine noch angenehmer gemacht werden.
Kleiderstangen und Kleiderständer schaffen Ordnung in der Umkleidekabine
Was für die Verkaufsfläche gilt, funktioniert auch in der Umkleidekabine: Um das Einkaufen zu einem positiven Erlebnis zu machen, sollten Umkleidekabinen möglichst viel Platz bieten, damit sich die Kunden nicht beengt fühlen. Außerdem sollte es Möglichkeiten geben, um mehr Ordnung und Übersicht während der Anprobe zu gewährleisten. Mit Harken an der Wand oder einem schmalen Kleiderständer , um Kleiderbügel aufzuhängen, können Kunden ihre mitgebrachten Kleidungsstücke besser beiseitelegen. Das schafft eine ruhige und entspannte Atmosphäre.
Optimierte Beleuchtung in den Umkleidekabinen dient der Verkaufsförderung
Die Kaufentscheidung hängt sehr stark davon ab, wie den Kunden das anprobierte Kleidungsstück an sich selbst gefällt. Hierbei spielt die Beleuchtung in der Umkleidekabine eine zentrale Rolle. Die Lampen müssen optimal ausgerichtet sein und dürfen die Kunden keinesfalls blenden. Ungünstiger Lichteinfall sorgt schnell für einen unvorteilhaften Schatten. Sehr grelles Licht lässt buchstäblich alles, wie etwa Falten und Hautunreinheiten, ans Licht kommen. Wem sein Spiegelbild in der Umkleide schon nicht gefällt, wird diese negative Emotionen mit dem Kleidungsstück verbinden und dieses lieber wieder zurück an die Kleiderstangen hängen. Deshalb ist die strategisch installierte Beleuchtung, die sowohl Kunden schmeichelt als auch Waren optimal präsentiert, in jedem professionellen Point of Sale unerlässlich.
Fazit: Höhere Umsatzzahlen lassen sich auch ohne kostspielige Systeme erreichen! Bereits mit wenigen Mittel, wie einer optimalen Beleuchtung und genügend Raum und Staufläche in den Umkleidekabinen, lassen sich gute Ergebnisse erzielen und das Einkaufen zum Erlebnis gestalten.