BLOG-SERIE: LADENBAU FÜR ANFÄNGER – TEIL 3

Mit großen Schritten geht es weiter auf den perfekt gestalteten Laden zu: Im dritten Teil unserer Blog-Serie befassen wir uns damit, wie Sie auch in ein sehr breites Produktsortiment Übersicht bringen, indem Sie Ihren Ladenbau an Kundengewohnheiten anpassen.

Produktpolitik

Nachdem wir uns in den vorangegangenen Blog-Beiträgen unter anderem mit der Konzeption und generellen Gestaltung von Verkaufsflächen befasst haben, geht es nun an die Feinheiten beim Ladenbau. In der Produktpolitik wird zwar oftmals das Ineinandergreifen von Waren und deren Präsentation hochgelobt, doch je breiter das Produktportfolio, desto schwieriger wird es für Einzelhändler, eine Übersicht hineinzubringen. Wir zeigen Ihnen die dafür nötigen Tricks und Kniffe!

Ordnung ist das halbe Leben – auch im Ladenbau

Schon beim Thema Schaufenster sollte ein hohes Maß an Ordnung und Sauberkeit herrschen, damit Sie das Interesse Ihrer potenziellen Kunden wecken. Eine thematische Präsentation von Waren liefert auf geschickte Weise eine Übersicht über das Produktsortiment im Inneren des Geschäfts.

Durch regelmäßiges Umdekorieren des Displays halten Sie das Fenster aktuell und die Neugier Ihrer Stammkunden aufrecht.

Lernen Sie Ihre Zielgruppe genau kennen

Wenn Sie sich ein wenig in Ihre Kunden hineinversetzen, können Sie viel einfacher nachvollziehen, wie Ihr Verkaufssortiment Aufmerksamkeit auf sich zieht und wohin diese gelenkt werden soll. Die gekonnte Präsentation Ihrer Waren kann zum Beispiel davon abhängig sein, ob Sie eine überwiegend weibliche Kundschaft bedienen. So ist es vor allem in der Modebranche typisch, dass Frauen häufig auch die Entscheidungsträger beim Kauf von Herrenbekleidung sind.

Solche Faktoren sind wichtig, und so sollte zwischen offensichtlicher und effektiver Zielgruppe, also Käufer und Beeinflusser, unterschieden werden. Gestalten Sie Ihren Ladenbau daher so, dass er nicht nur die erste Zielgruppe anspricht, sondern eben auch die zweite. Planen Sie dementsprechend die Einteilung Ihrer Ladenfläche und platzieren Sie Warenpräsenter und Kleiderständer so, dass wichtige Artikel gezielt hervorgehoben werden, ohne dabei im Weg zu stehen (siehe unten). Auf diese Weise wird selbst ein breites Produktportfolio überschaubar.

Vereinfachen Sie die Wege durch geschickte Ladeneinrichtung

Beim Betreten des Geschäfts lässt sich die Laufrichtung des Kunden beeinflussen, indem Sie durch eine systematische Unterteilung der Verkaufsfläche eine Führung vorgeben und dabei gezielte „Stopps“ in die Laufwege einbauen. Aus Supermärkten ist dieses Prinzip hinlänglich bekannt.

Shopping Laufrichtung Ladenbau
Shopping Laufrichtung Ladenbau

Dort verläuft der Weg des Kunden (von oben gesehen) gegen den Uhrzeigersinn, das heißt er beginnt vorne rechts, wo sich der Eingang und Bedarfsprodukte wie Obst und Gemüse befinden. Der weitere Gang durch die Regalreihen führt überwiegend links herum, wobei sich die Waren hauptsächlich rechts vom Kunden befinden, also für Rechtshänder in bequemer Greifnähe. Am Ende gelangt er „automatisch“ an die Kasse.

Displays und Präsenter richtig platzieren

Eine Regel, die selbst für kleine Läden leicht zu befolgen ist:
Stellen Sie große Verkaufsdisplays und Verkaufsständer, etwas weiter nach hinten.

Solche Verkaufshilfen sind selbst aus größerer Entfernung noch gut erkennbar und animieren Neugiere dazu, näher heranzutreten. Kleinere Displays hingegen sollten Sie nach vorne rücken, da man sie möglicherweise leichter übersieht. Gut aufgehoben sind kleine Displays an Kassen, wo sich eine weitere Gelegenheit für Zusatzverkäufe ergibt. Präsentieren Sie auf diese Weise Accessoires und Zubehör, zum Beispiel Pflegeprodukte für Schuhe und Lederkleidung.

Mit diesen einfachen Mitteln lässt sich die Aufmerksamkeit des Kunden geschickt lenken. Weitere Ideen können Sie sich von Profis abschauen oder in unseren früheren Blogartikeln stöbern.

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